Sechzig Jahre lang war der weitreichend populäre expressionistische Maler Walter Eggers (1905-1995) im Alten Land zuhause und beschenkte diese besondere Region mit unzähligen wunderschönen Landschaftsbildern. Im Jorker Museum Altes Land war ihm in diesem Jahr die Sonderausstellung „Idylle im Umbruch“ gewidmet. Die wollten sich einige kunstbegeisterte „Methusalems“ nicht entgehen lassen und wurden nicht enttäuscht. Weil eine kleine Wartezeit bis zum Einlass zu überbrücken war, konnten die „Methusalems“ vorab die Ausstellung in der Scheune besuchen oder auf den Museumsbänken den spätsommerlichen Sonnenschein genießen. – Was für ein Augenschmaus bot sich den Besucherinnen: Die landschaftsprägenden stattlichen Reetdachhäuser der Obstbauern; die Altländer Prunkpforte; der über und über mit Blüten geschmückte Kirschbaum – anrührend schön! Beim Eintauchen in die Biografie des Künstlers, der nach einem Unfall lebenslang im Rollstuhl sitzen musste, wurde die Parallele zum Schicksal des August Macke – Freundes, des Malers Hans Thuran lebendig…Beide Künstler ließen sich durch diesen Schicksalsschlag nicht von ihrer Leidenschaft und Berufung für das Malen abbringen. Respekt! sagt Astrid Rehberg