40° im Schatten – der heißeste Tag des Jahres treibt die unverdrossenen „Methusalems“ mit Fahrrädern bzw. PKW-Fahrgemeinschaften in die Waldeskühle. Aaah, welche Wohltat! Im schattigen Kinderwald in fröhlicher Runde zusammenzusitzen und genüsslich zu schmausen, was die 19 hitzeresistenten „Methusalems“ zum Picknick mitgebracht haben, ist Lebensfreude pur! Was für Leckereien aber auch: Salate, frische selbstgebackene Brote und Kuchen, Obst und Käseplatten sowie Knabbereien der süßen und salzigen Art schmückten die Waldtafel und verlockten zum Probieren…
Doch schon greift die sportliche Hanne einen Hula-Hoop-Reifen und zeigt der genuss- und bewegungsfreudigen Runde, wie man sich auch im Alter noch einen „Waschbrett – Bauch“ antrainieren kann. Interessant, dass sich nur die Damen trauen, die Reifen um die Hüften kreisen zu lassen. „Juhuu, das klappt ja noch! Das machen wir jetzt regelmäßig, o.k?“ Die „Walking“-Damen, die sich wöchentlich zu einer flotten Bewegungsrunde treffen, geloben, ab sofort wenigstens 5 Minuten Hula-Hoop zum Aufwärmen einzuplanen…Rolf Gerdes, der das von „terre des hommes“ initiierte Kinderwald-Projekt mit seinem unermüdlichen „Waldbuben“ – Team pflegt und auch Ferienfreizeiten für die Kinder vor Ort organisiert, berichtet von der großen Fledermaus-Population im Kinderwald. Er zeigt das Foto einer säugenden Fledermaus mit Jungen im Fledermauskasten. Diese werden regelmäßig kontrolliert und gereinigt, denn sie bieten auch im Winter Schutz für die nachtaktiven Tiere…War es nun der ungewöhnliche Anblick der Fledermausgesichter oder doch eher die Rekordhitze des Tages? Plötzlich kippt unser Peter rückwärts von der Bank! „Oh Schreck! Ruft Hilfe!“ – „Nein, nein, es geht schon wieder,“ tönt es vom Waldboden empor, wo Rolf sich bereits als „barmherziger Samariter“ betätigt und Peter die Stirn und Extremitäten kühlt. Wie gut, dass die Pumpe im Wald aus 20 Meter Tiefe kaltes Wasser an die Oberfläche bringt! – Ach, Peter! Gerade erst vom Corona-Virus genesen, lässt er es sich nicht nehmen, seine „Methusalems“ mit ausreichend Getränken zu versorgen. Das war einfach zu viel des Guten! Rasch ergreift der zweite Peter in unserer Picknick-Runde die Initiative und fährt unseren Rekonvaleszenten nach Hause…So richtig Stimmung will nun nicht mehr aufkommen, und auch der Appetit ist vergangen. Auch kriecht die erbarmungslose Mittagssonne durch das Blätterdach und Curly, unserer kleinen Hundedame, wird das Lockenfell entschieden zu warm. Also: Schluss mit Lustig! Rasch noch aufgeräumt und ab geht’s nach Hause. Puh, da wurde den Radfahrern doch recht blümerant zu Mute…